Rhythmische Formveränderungen der Mistelbeere in Abhängigkeit von Mond-Tierkreiskonstellationen

|   Heilpflanzen, Präparateforschung

Renatus Derbidge

In den schottischen Highlands, in einer bescheidenen "Cottage" im Dorf "Strontian" (das Element Strontium wurde in der Nähe entdeckt und nach dem Ort benannt), umgeben von wunderbarer Natur lebte Lawrence Edwards (1913 - 2004), der neben seiner Tätigkeit als Biologie- und Mathematiklehrer in Edinburgh über 40 Jahre in unermüdlicher Arbeit, Knospen von Bäumen und aller Art Pflanzen untersuchte. Aus der projektiven Geometrie kommend (er lernte bei George Adams am Goetheanum) interessierte er sich für die „Geometrie des Lebendigen“ – so auch der Titel seines Buches, welches seine wichtigsten Untersuchungsresultate präsentiert. Er machte die faszinierende Entdeckung, dass die Knospen aller Pflanzen in der Winterzeit, wo sie, so dachte man bisher, ruhen, rhythmische Formveränderungen zeigen. Bei all seinen untersuchten Pflanzen erfolgten diese Formveränderungen in einem eindeutigen Zusammenhang von Mond-Planeten-Konstellation und zwar für jede Pflanzenart bei einem spezifischen Planeten.

So konnte er unter anderem zeigen, dass die Bäume (bzw. das Holz), wie sie in den sieben Säulen im ersten Goetheanum von Rudolf Steiner einem Planten zugeordnet waren, eine Beziehung zu diesen Planeten in ihren Knospen-Formrhythmen aufweisen.

An der Hiscia (Verein für Krebsforschung) in Arlesheim hat man Edwards Methode auf die Mistelbeere übertragen und zeigen können, dass sie Formveränderungen in Abhängigkeit zu Mond-Tierkreiskonstellationen zeigt.

Diese Arbeiten von S. Baumgartner und H. Flückiger werden nun aufgegriffen, erweitert und vertieft im Zuge einer Dissertation am Glashaus. Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation zwischen der Naturwissenschaftlichen Sektion und der Hiscia und wird an der Uni Witten/Herdecke durch Prof. Dr. P. Heusser betreut.

Ziele sind zum Einen, die Arbeiten von Edwards, welche bisher in der Wissenschaftswelt wenig rezipiert wurden, methodisch auszuarbeiten um sie grösseren Kreisen zugänglich zu machen, zum Anderen, die Hinweise von Mond-Tierkreiswirkungen auf die Mistel zu erhärten und im Detail zu analysieren. Die Ergebnisse ermöglichen eine Einteilung am Himmel, Grenzen der Tierkreisbilder zu bestimmen. Durch die exakte Formveränderung der Mistel welche mit den genannten Konstellationen korreliert, lassen sich empirisch Wirk-Bezirke am Himmel kartieren – unsere heutige Einteilung der Tierkreisbilder auf neuzeitliche Weise festlegen.

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