Meditation und Naturwissenschaft

Kolloquium:

Sinneswelt – Geisteswelt

Bild und Wort in der Meditation


mit
dem Team der Naturwissenschaftlichen Sektion & Freunden

1. Den kompletten Flyer können Sie hier herunterladen.
2. Hier können Sie das Programm herunterladen.

Kursort:
Forschungsinstitut am Goetheanum
Halde Saal
Rüttiweg 45
CH - 4143 Dornach

Datum: 2. - 4. Juni 2023

Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten – aber auch spontane Gäste sind herzlich willkommen!

sciencenoSpam@goetheanum.ch

Mittag- und Abendessen sowie Übernachtungen sind selbst zu organisieren.
Über eine Spende zur Deckung unserer Unkosten (CHF 150) würden wir uns freuen.

CHF-KontoEUR-Konto
Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft
Postfach, 4143 Dornach/Schweiz
Raiffeisenbank Dornach, CH–4143 Dornach
BIC: RAIFCH22
IBAN: CH54 8080 8001 1975 4658 2
Zahlungszweck: KST 1120 Meditationskolloquium 
Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft
Postfach, 4143 Dornach/Schweiz
GLS Gemeinschaftsbank eG, DE-44708 Bochum
BIC: GENODEM1GLS
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Zahlungszweck: KST 1120 Meditationskolloquium
  

Impulsvorträge am Abend

  
Jan Albert Rispens   Sinneswelt – Geisteswelt; der Umgang mit Bewusstseinsgrenzen
                                              

«Grenzen der Naturerkenntnis» (GA 322) handelt von zwei dem Alltagsbewusstsein konstituierenden Grenzen – die «Grenze der Materie» nach aussen, im Umgang mit der Sinneswelt und die «Grenze des Bewusstseins» nach innen, im Umgang mit dem eigenen Denken. Der ersten verdanken wir unsere Liebefähigkeit für die Welt, der zweiten unsere Erinnerungsfähigkeit und damit unser Selbstbewusstsein. Beide innere Errungenschaften und ihr gegenseitiges, atmendes Verhältnis spielen für den goetheanistischen Forscher und seine Arbeit eine zentrale Rolle und machen, gezielt geübt, eine bedeutsame Metamorphose durch; zum reinen Phänomen und zur freien Imagination.

 Jan Albert Rispens:  Biologe, Waldorflehrer, Forscher (Botanik und anthroposophische Krebstherapie), Seminarleiter, Autor. Mitarbeit im Sektionskollegium der Naturwissenschaftlichen Sektion in Dornach. www.anthrobotanik.eu
 
Andreas HeertschSkalieren der höheren Erkenntnis – Die Sinneserfahrung als Intuition
                                              

Es empfiehlt sich die Erkenntnisstufen zu skalieren, um zur vollen Breite der möglichen Erfahrungen anzuregen. So beginnt
- die Imagination bei selbst gemachten bildhaften Vorstellungen (etwa um eine Stimmung zu fassen), aber hört bei Bildern, die auf frühere Erdenleben verweisen, nicht auf,
- die Inspiration beim Lesen einer Schrift, aber hört beim Innewerden von spirituellen Zusammenhängen nicht auf,
- die Intuition beim eigenen Ich, aber mündet im Einswerden mit dem (Wesen des) Makrokosmos.
Im Beitrag will ich auf die Unterschiede von Bild – Wort – Sein eingehen und an der Sinneserfahrung auf ihren intuitiven Charakter hinweisen.

 Andreas Heertsch:  Physiker; «Studien- und Forschungsjahr» mit Jochen Bockemühl und Georg Maier (Dornach). Jahrelange Mitarbeit im Sektionskollegium der Naturwissenschaftlichen Sektion. 40 Jahre Tätigkeit an der Mischmaschine für die Mistelsäfte im Verein für Krebsforschung.

Arbeitsgruppen

 


Die Arbeitsgruppen finden in der Sprache des Titel statt (ohne Übersetzung)

The workshops take place in the language of the title (withouth translation)

 

AG1   Ihr heilenden Geister – im Duft, in der Form und im Geschmack der Pflanze
 

in 3 Teilen mit Vesna Forštnerič Lesjak & Torsten Arncken → im Halde Atelier

 

In der Arbeitsgruppe werden wir uns dem wunderschönen dreiteiligen Spruch «Ihr heilenden Geister» von Rudolf Steiner aus dem 3. Vortrag, GA 316 (Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heilkunst) widmen.

In den Grenzen der Naturerkenntnis (GA 322) warnt Rudolf Steiner davor, einfach nur die Worte zu sprechen und zu erwarten, dass einen das weiterbringt. Das sei nicht mehr zeitgemäss.

In drei Treffen werden wir jeden Abschnitt dieses Spruches mit Sinneserfahrung vertiefen und mit intensiven Erlebnissen verbinden; im ersten Teil mit dem Duft der Pflanzen und dessen Symbolisieren, im zweiten Teil mit den vielfältigen Formen der Blätter und unseren inneren Umwandlungen der Formen im Denken und im dritten Teil mit dem Geschmack der Wurzeln und dessen Symbolisieren. Erst nach solchen Vorbereitungen sei es, so Rudolf Steiner, sinnvoll die Meditation zu machen.

Im Gespräch werden wir uns über unsere Sinneserlebnisse, sowie Erlebnisse aus der Meditation austauschen. Wir wollen das Gespräch auch im Hinblick auf ein besseres Verständnis «der heilenden Geister» anleiten; inwieweit sind sie spezifisch in den Tria Prinzipia an der Pflanze wirkend, und andererseits in gleichen Pflanzenorganen, als verschiedene Qualitäten der Gnome, Undinen, Sylphen und Salamander erkennbar zu spüren.

 Vesna Forštnerič Lesjak:  Pharamzeutin und Landwirtin. Seit 2023 Co-Leiterin der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum.
Torsten Arncken:  Seit 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Naturwissenschaftlichen Sektion mit dem Forschungsgebiet «Anthroposophische Heilpflanzenerkenntnis». 

 
AG2 ACHAT – Wort_Werkstatt
 mit Thomas Siefert → im Halde Saal
 

gibt es vielleicht einen zusammenhang zwischen den grenzen der naturerkenntnis an die wir stossen und den grammatikgesetzen einer wortsprache innerhalb derer wir uns bewegen sollten? im komponierten geschriebenen wort dürfen wir die gesetze der alltagssprache überschreiten und können überprüfen was sich uns dadurch eröffnet. die kunst schenkt uns diesen freiraum.

 Thomas Siefert:  in den verschiedenen erscheinungsformen des mineralreichs versuche ich lesen zu lernen – manchmal hilft mir dabei dass ich gitarrenlehrer bin.
 
AG3 From Imaginative Consciousness to Contemporary Science, Bridging the Gap
 mit Paul Doesburg → im Halde Saal
(EN ohne Übersetzung)
 

The copper chloride crystallisation method allows us to develop a science of wholeness, reaching to the imaginative level. We will work with a range of crystallisation pictures from readily accessible images towards more demanding crystallisation images. Next, we will discuss how we can bridge the gap between spiritual science and contemporary science.

 Paul Doesburg:  Blackpool (UK) 1968, medical biotechnology, copper chloride crystallisation, Louis Bolk Institute, Gestalt evaluation, applied spiritual science, Verein für Krebsforschung.
 
AG4 Neun Laubbäume in ihrer Astgestik im Winter
 mit Johanna Lobeck → im Halde Atelier
 

Die Gestik der Bäume wird durch Fotos und eigene Skizzen vorgestellt. Eine Meditation kann folgen über die Verschiedenartigkeit der Bewegungsimpulse und der daraus resultierenden Formungen. Bewegungen, die der Betrachter innerlich nachempfindet. Die Bewegungen typisieren den Charakter des Baumes, seiner Familie, seiner Gattung.

 

Johanna Lobeck:  Apothekerin, ehemals Inhaberin Bellevue-Apotheke Zürich und tätig im «Klinisch therapeutischen Institut» (Heilmittelherstellung).

AG5 Von der Regenbogenmeditation zur Rosenkreuzermeditation
 mit Ingrid Hartmann → Halde «English Studies»
 

Das Leuchten des Regenbogens, der den Himmel umspannt.
Der Regenbogen, die Brücke zur geistigen Welt.
Ein Bild für all das, was aus der geistigen Welt und der Zukunft heraufkommt.
Wir nähern uns dem in der Regenbogenmeditation:
«Denken Sie, wir wären nicht lebendige Menschen, sondern Regenbögen, …» (GA 321, S. 71)
bis zur Schliessung des vollständigen Farbenkreises mit den 12 Farben, d.h. der Einbeziehung der Purpurfarben.
Und gehen dann über zur Rosenkreuzmeditation, dem Übergang vom Tod zum Leben, der Gemeinschaft, aus der das Leben entspringt.

 

Ingrid Hartmann:  Pysikerin. Tätigkeit auf dem Gebiet der Biophysik, der Quantenphysik, Elektrotechnik, Pädagogik. Weitere Themen: Naturwissenschaft und Religion, Rauschen, Lebendiges Denken, Meditation und Handarbeiten.

AG6 Wortmeditation nach Dorian Schmidt
 mit Frans Romeijn → Halde «English Studies»
 

Wir halten das Wort im vorstellungsfreien, lebenden Denken. In diesem lebenden Denken wird das Wort lebendig und kann von der Geistigkeit des Wortes gegriffen und geformt werden.
Dieses sich Formen können wir als beginnende Imagination wahrnehmen.

 

Frans Romeijn:Biodynamische Landwirtschaft, Seelenpflege, Bildekräfteforschung, Übgruppen in der Bildekräfteforschung.

AG7 Inspiration als der ermöglichte Zwischenhalt zwischen Phänomenen und Erklärungen
 mit Nicolaas Busscher
 

*** abgesagt ***

AG8 Die Meditation im Kontext der Methoden zur übersinnlichen Wahrnehmung
 mit Frank Burdich → im Halde Saal
 

Anthroposophie ist eine Wissenschaft. Wissenschaft zeichnet sich durch klare Methodik und reproduzierbare Ergebnisse aus. So kann auch jede Form der übersinnlichen Wahrnehmung methodisch klar gegriffen werden. In der Arbeitsgruppe wird anhand der Wahrnehmung an konkreten physischen Objekten der Bogen über die ganze Bandbreite der Methoden übersinnlicher Wahrnehmung bis hin zur Meditation gespannt.

 Frank Burdich:  Studium der Chemie und Biologie für das Gymnasiallehramt – seit 2011 hauptberufliche Tätigkeit als spiritueller Forscher – 2012–2019 Geschäftsführer der Gesellschaft für angewandte Geistesforschung, ab 2019 «Angewandte Geistesforschung Burdich». www.spiritual-research.eu/frank-burdich/
 
AG9 From (Common) Word to Image – From Image to Weltenwort
 mit Willem Daub → Halde «English Studies»
(EN ohne Übersetzung)
 

By Observing Our Thinking, as indicated in the Philosophy of Freedom, we will in attentive silence progress from thinking in words to their thought movements or even images. Some of us may even observe what is truthfully spoken into these images. We will enhance this by observing the phenomenal contrast between related concepts, such as FREEDOM OFF, AUTONOMY and FREEDOM TO, then perhaps WATER BEINGS, WATER SPIRITS and THE GREAT SPIRIT OF WATER.  Are we then reverent enough to observe what the names of KRISHNA, JESUS and THE GUARDIAN evoke in us?

 Willem Daub:  Physicist. 1972/73 courses in Observing One's Thinking (Dornach). Waldorf teacher, 2012 Master in Philosophy of Science. Trying to awaken consciousness of the continuous behind our discrete thinking, in Academia and Anthroposofia.
 
AG10  Das Bild als Abglanz von Bewusstseinsqualitäten
 mit Jörn Heinlein → im Halde Saal
 

Anhand von Tierschädeln, Menschenschädeln (jeder hat einen) und Gottheitsschädeln wollen wir meditativ ergründen, wie Bildhaftes mit Seelenhaftem korrespondiert, wie Bildhaftes in Seelenstimmungen hineinwirkt. Vielleicht schaffen wir es, in die Bewusstseinshaltung von Tier, Mensch und Gottheit (= der vom Geist durchdrungene Mensch) zu gelangen.

 Jörn Heinlein:  Diplom-Chemiker, arbeitet in seinem Labor an archäologisch-chemischen Projekten. Praktizierender der Zen-Meditation. Seit vielen Jahren aktiv in der meditativen Praxis der Bildekräfteforschung, die – im Vergleich mit anderen spirituellen Kulturen – einzigartige Erkenntniszusammenhänge ermöglicht.
 
AG11  Meditation mit Kerzenflamme
 mit Siegward Elsas & Matthias Rang → im Halde Atelier
 

In angenehm stabiler und entspannter Sitzposition wird eine Kerze entzündet.
Mit Interesse und guter Konzentration wird die Kerzenflamme in allen Details beobachtet.
Nun wird versucht, für längere Zeit die Geste und die innere Aktivität der Kerzenflamme innerlich ganz ebenso nachzuahmen und auszuführen, und dabei sich selber zu beobachten.

 

Siegward Elsas:  Neurologe und Neurowissenschaftler an der Klinik Arlesheim, früher tätig an der Oregon Health and Science University.
Matthias Rang:  Physiker und Co-Leiter der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum.

AG12  Eine Meditation des Herzens
 mit Kerstin Behnke → Halde «English Studies»
 

Im Sinne des weisheitsphilosophischen Ansatzes «Amo ergo sum – Ich liebe, also bin ich.» dienen Herzmeditationen einer Hingabe «an Gedanken, welche einen Ewigkeitswert  haben, um in bewusster Weise sich zu erziehen, zu dem, was über Raum und Zeit hinaus liegt» (R. Steiner). Den eigenen Weltinnenraum in der Meditation als Zustand der Liebe zu erfahren, wird der Inhalt dieser Herzmeditation sein.

 Kerstin Behnke:  Studienrätin für Mathematik und Physik, Erzieherin, Bewusstseinstrainerin, Atemtherapeutin, Qi-Gong-Lehrerin.
 
AG13  Wie offenbaren sich die schöpferischen Gestaltungskräfte in der Farben- und Formensprache eines Steigbildes durch die drei Naturprozesse?
 mit Peter Schleip → im Halde Saal
 

Die Steigbilder können, ohne zu wissen, von welcher Pflanze und von welchem Verfahren sie stammen, einfach vergleichend betrachtet werden.
Dann kann ihre Kräftewirkung betrachtet werden bezüglich

  • Verhältnis zur Erde und zur Aufrichte
  • gewohnheitsmässiges Tätigwerden
  • seelische Gestimmtheit
  • Wirkprinzip (Was würde fehlen ohne dieses Kräfteprinzip?)
 Peter Schleip:  Arbeitet seit 21 Jahren an der Steigbildmethode im Pflanzenlabor der WALA (die ihn mit ihren vielen Möglichkeiten begeistert). Wesentliche Anregungen erhalten durch die Landschaftspflegearbeit mit Eckehard Wroblowski († 2008) und durch die Substanzwahrnehmung mit Ilse Müller.
 
AG14  Wort- und Bildmeditation als Zugang zum Willen des anderen
 mit Albert de Vries → im Halde Atelier
 

Jeder Mensch und jedes Objekt hat seine Eigenheit. Durch Wort und Bild gilt es diese zu entdecken. Dann können Möglichkeiten gefunden werden, an diese Eigenheit anzuschliessen und sie zu stärken.
Es handelt sich sowohl um eine Wort- wie um eine Bildmeditation, und über das Verhältnis zwischen beiden in der Wahrnehmung an einem Objekt.

 Albert de Vries:  1981 Biologiestudium (Amsterdam); während des Studiums das anthroposophisch-naturwissenschaftliche Studienjahr 1977/78 (Dornach); 2004 Promotion Pädagogik (Utrecht); landwirtschaftliche Forschung am Louis Bolk Insituut; ab 1987 freischaffend tätig als Coach. www.onderzoekineigenwerk.nl
 
AG15  Der Anfang des Vater-Unsers
 mit Ulrich Gutdeutsch → Halde «English Studies»
 

Der erste Satz des Vater-Unsers soll im Mittelpunkt der Arbeit stehen und Gegenstand einer Meditation sein. Den Einstieg bildet die erste Nebenübung und den Abschluss eine Rückschauübung. Dazwischen steht der Austausch über den Meditationstext, die Methodik der Übungen und Erfahrungen, die die Anwesenden beim Üben und im Zusammenhang damit gemacht haben.

 Ulrich Gutdeutsch:  Physikstudium in München mit theoretischer Promotion über Elektronenverteilungen in Molekülen, Waldorf-Seminar, Lehrer für Mathematik und Physik seit 1999 an der Rudolf-Steiner-Schule Ismaning, nebenberuflich Systemsoftwareentwickler, bei den Feiern 2019 Leitung einer Arbeitsgruppe im Team zu den Nebenübungen.
 
AG16  Spiritual Science Research and Meditation
 mit Inessa Burdich → Halde «English Studies»
(EN ohne Übersetzung)
 

According to Steiner, by Anthroposophy we understand scientific research of the supersensible worlds. It is also possible to apply Spiritual Science research methods in the field of Anthroposophical meditation, considering meditation as a biggest part on the path of spiritual development and as a method of supersensible perception. In this workshop we apply the Spiritual Science research method in paintings.

 

Inessa Burdich:  Spiritual Science supersensible researcher and consultant, works in the areas: - supersensible sources of health and illnesses; - 'Spiritual Science Research' - educational courses, talks and workshops on supersensible perception and Anthroposophical meditation; -´The Power of the Light of Christ' – int. Christological initiative; – int. initiative for young people. Spiritual-Science-Research.com