Im Wärmekurs und in der Kosmologie Rudolf Steiners werden die vier Elemente und die vier Ätherarten in ihrer Entstehung und ihrer wechselseitigen Beziehung beschrieben. Der Wärmeäther entstand bereits zusammen mit dem Feuerelement auf dem alten Saturn, der Lichtäther auf der alten Sonne gemeinsam mit dem Luftelement und der Klangäther und das Wasserelement auf dem alten Mond. Im Lauf der Erdentwicklung bildete sich der Lebensäther gemeinsam mit dem festen Erdelement. Elemente und Äther sind untrennbar miteinander verbunden. Das «Ätherische» ist also in vier Glieder differenziert.
Diesem Prozess folgend ist in dieser Evolutionsreihe auch die viergliedrige Leiblichkeit des Menschen entstanden. Es gibt also «peripherische Welten», aus denen Leiblichkeit geboren wird. Diese Korrespondenz ist ein Schlüssel für das Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Kosmos. Eine gelebte Einsicht in die innere Welt-Leib-Beziehung würde zu einem anderen Umgang mit unserer Erde führen, als wir ihn aktuell pflegen.
Die Ätherarten können in ihrer geistigen Wirksamkeit zunächst nur gedanklich erfasst werden. Konkret bedeutet das eine zweifache Aufgabe: Die Erscheinungsformen in der Natur mit Aufmerksamkeit zu beobachten und sie im Erleben und Erkennen durch eine differenzierte Gedankenarbeit zu durchdringen. Im Vollzug können wir innerlich in den Zusammenhängen Ätherisches wahrnehmen.
Elemente und Ätherarten entstehen aus einem gemeinsamen mittleren Bereich und differenzieren sich in zwei Richtungen: Verdichtung und Vergeistigung. Gelingt es uns, unsere Meditation auch aus einer inneren Wärme-Mitte zu entwickeln und in eine Verinnerlichung einerseits und in eine Weltverbindung anderseits zu differenzieren? Zur gemeinsamen Erarbeitung dieser Aufgabe wollen wir Sie herzlich einladen.
Mit herzlichen Grüssen
Vesna Forštnerič Lesjak, Matthias Rang
und dem Team der Naturwissenschaftlichen Sektion & Freunde
Downloads:
Flyer
Programm (aktualisiert)
Kursort:
Forschungsinstitut am Goetheanum
Halde Saal
Rüttiweg 45
CH - 4143 Dornach
Datum: 13. - 15. Juni 2025
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten – aber auch spontane Gäste sind herzlich willkommen!
science @goetheanum.ch
Mittag- und Abendessen sowie Übernachtungen sind selbst zu organisieren.
Über eine Spende zur Deckung unserer Unkosten (CHF 150) würden wir uns freuen.
CHF-Konto | EUR-Konto |
Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft | Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft |
Michael Jacobi | Die Wirklichkeit der Zeit |
In der theoretischen Physik wird die Zeit neuerdings als eine Illusion erklärt, und das aus gutem Grund. Die wirkliche Zeit ist tatsächlich nicht physikalisch zu fassen. Das kann als Herausforderung verstanden werden, den Zusammenhang der Zeit mit dem Ätherischen zu erkunden.
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Matthias Rang | Entwicklung der Erkenntnisstufen des Ätherischen |
Lebewesen und Naturvorgänge entwickeln sich aus den Kräften des Ätherischen. So ist es angemessen auch das Ätherische selbst nicht als starr festgelegt anzunehmen, sondern die Entwicklung als Teil seiner Natur zu beschreiben. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch unsere Erkenntnis des Ätherischen – blicken wir auf die letzten 100 Jahre zurück – durch Metamorphosen des Verständnisses gegangen ist. In dem Beitrag werden wir viele dieser Erkenntnisstufen, wie sie sich aus den Veröffentlichungen beschreiben lassen, kurz charakterisieren und in ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte anschauen.
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Vesna Forštnerič Lesjak | Pflanze und Ätherarten |
Der Pflanzenorganismus ist Träger und Ausdruck eines spezifischen Ätherleibes. Die elementar-ätherischen Umkreiskräfte wirken weiter gestaltend auf die Pflanze ein und werden ihr in gewissem Masse auch einverleibt. Die Evolution der Pflanzenwelt sowie ihre Anpassung an bestimmte Verhältnisse sind ein Ergebnis dieses Wirkens. Rudolf Steiner hat hierzu einiges ausgeführt. Bis heute haben verschiedene Autoren zusätzliche Aspekte und Ansätze zum weiteren Verständnis der Ätherwirkungen an der Pflanze entwickelt. |
The workshops take place in the language of the title (withouth translation)
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AG1 | Wahrnehmung der Wirkungen der vier Äther im Duft von Pflanzen als Grundlage für Meditationsbilder |
mit Torsten Arncken -> im Halde Atelier | |
Wir werden den Duft von Pflanzen symbolisieren, bei denen jeweils einer der Äther verstärkt wahrnehmbar ist. So schaffen wir uns Bilder, die wir als Grundlage für Meditationen einsetzen können. Sie sind eine Übungsmöglichkeit um Sicherheit im Erleben, Differenzieren und Hervorbringen ätherischer Bildekräfte zu erlangen. | |
AG2 | Rudolf Steiners Äthergleichungen |
mit Ulrich Pinkall | |
*** entfällt *** | |
AG3 | Die Polarität von Hören und Sehen als Übungsfeld zur Vorbereitung auf ein Erkennen des Ätherischen |
mit Martin Errenst -> im Glashaus Mittelraum | |
Ausgehend von der Polarität von Hören und Sehen möchte ich die Wahrnehmung von Ton und Schall mit Erfahrungen am Licht vergleichen, um die Qualität von Element einerseits und Ätherischem andererseits zu erforschen. – Licht kann sich in der Luft frei ausbreiten, Lichtäther ist der Luft als Element zugeordnet. Schall erfahren wir ebenfalls meist über das Luftelement, aber auch über das flüssige. Finden wir von da eine Brücke zum chemischen oder Klangätherischen? | |
AG4 | Building Substance for the Self-Conscious Spirit – A Medical Approach to the Four Ethers |
mit Adam Blanning -> im Halde Atelier | |
*** findet neu am Samstagnachmittag, 14. Juni um 14:30 Uhr statt *** In the process described in Chapter Five of «Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst» there is no specific meditation included, but the description is indeed a meditation process. It describes the transformation of mineral substance, to living substance, to sentient (sensing) substance, to substance «as the bearer of the self-conscious spirit.» This is specific for the human body but becomes a very beautiful picture of streaming of spirit. | |
AG5 | Im Dialog mit der Natur: Meditatives Herangehen über den Weg der Kunst, Handarbeit, um sich dem Wesen der Gemeinschaft und des Ortes zu nähern |
mit Ingrid Hartmann -> in der Glashaus Westkuppel | |
Eine Wissenschaft des Lebendigen kann in ihrem Kern nur Lehre der Wärme sein – eine Lehre, die vom Herzen ausgeht. Es wird der Weg gewiesen über ein meditatives Herangehen über die Kunst und Handarbeit einen Dialog aufzubauen, um dem Wesen der Dinge näherzukommen. Kunst als Metasprache, die vermittelt, um das Wesen dann gedanklich zu erfassen und in die Welt hinauszustrahlen. | |
AG6 | Das Ätherische in der Differenzierung der vier Ätherarten in der Heileurythmie |
mit Kaspar Zett -> im Glashaus Mittelraum | |
Praktische Übungen und Anwendungsmöglichkeiten innerhalb der Konsonantenkräfte und der Tonheileurythmie? In den esoterischen Stunden gab Rudolf Steiner die Ätherarten in den Strömungen innerhalb des Pentagramms, dabei erwähnte er auch einen fünften Äther. Gibt es praktisch-meditative Wege diese Ätherarten über die Stellungen von «Ich denke die Rede» zu erschliessen? Was kann uns die alte Symbolik der Alchemie hierzu sagen und anregen? | |
AG7 | Meditation als Hilfe in der Begegnung mit der ‹Urpflanze› |
mit Wolter Bos -> im Halde Atelier | |
Wir werden, im Freien und drinnen, ein Wenig goetheanistische Botanik betreiben, blickend auf die klassischen Metamorphose-Schritte, aber auch auf das Motiv der Vertikalen und des Peripheren in der Pflanzenentwicklung. Auf dieser Beobachtungsbasis versuchen wir, das Bild der ‹Urpflanze› als ein Stufengang durch vier (und nicht drei) Qualitätsgebiete in uns lebendig zu machen. Goethe sagte von sich, dass er diese Idee mit den Augen sehen konnte. Ist das möglich? Und vor allem: können wir das auch? Der meditative Umgang mit dem Material, mit Beobachtungen und Gedanken, könnte uns helfen, der Urpflanze als Kräftegestalt, ja als Wesen zu begegnen. | |
AG8 | Die vier Ätherarten im Menschen selbst differenzieren lernen – Übewege im medizinischen Kontext |
mit Wilburg Keller Roth -> im Halde Besprechungsraum | |
Brücke-Vorträge (11. und 12. Vortrag/GA 202) – 2. Ärztekurs (2.Vortrag/GA 313) – Wärme-Meditation der Jungmediziner – Spruch für Ita Wegman. Ausgewählte Texte und betrachtendes Gespräch, Teilnehmende aus allen Berufsgruppen willkommen. | |
AG9 | Biochemie und Elementarwesen |
mit Michael Knöbel | |
*** entfällt *** | |
AG10 | Polarität der Rot- und Violett-Steigerung: Verdichtung vs. Verdünnung in Zusammenhang mit den Ätherarten |
mit Kees Veenman -> am Freitag: im Glashaus Mittelraum -> am Samstag: in der Halde «English Studies» | |
Rot entsteht durch Verdichtung, sichtbar bei Sonnenauf- und -untergang sowie im Prismenspektrum. Blau und Violett hingegen zeigen sich als Verdünnungsprozesse, was sich z.B. in der Tiefe des blauen Himmels offenbart. Diese bilden die Endpunkte von Goethes Steigerungen: Gelb-Rot vom Lichtäther zum Wärmeäther, Blau-Violett vom Licht- zum chemischen Äther. Durch experimentelle und meditative Ansätze nähern wir uns den Wesen hinter den Farben: den Elohim, den Geistern, die laut Steiner durch Farben die Formen erschaffen. Dabei führen die Ätherarten zu den Elementen. | |
AG11 | Die Ätherarten im Spektrum |
mit Frans Romeijn -> im Glashaus Mittelraum | |
Anschliessend an die Aussagen im Wärmekurs versuchen wir mit der Methode der Bildekräfteforschung zu üben, selbst zu ersten Wahrnehmungen der Ätherarten im Spektrum zu kommen. Auch das Pfirsichblüt (Magenta) wird hergestellt, um zum Lebensäther zu kommen. Dieser Vorgang kann benutzt werden für weitere Forschung. Wasserprismen kann man z.B. auch mit Hornkiespräparat, potenzierten Substanzen oder kolloidalem Gold füllen. Die Ätherqualitäten ändern sich wahrnehmbar. | |
AG12 | Moralische Technologie – die vier Ätherarten des eigenen Ätherleibes bewusst bewegen lernen |
mit Esther Böttcher & Jan-Gabriel Niedermeier -> in der Glashaus Westkuppel | |
*** findet neu am Samstagvormittag, 14. Juni um 11:00 Uhr statt *** Um bewusst mit dem Ätherischen umzugehen, braucht es eine Wahrnehmung und Erkenntnis desselben für die vier Ätherarten. In Folge ist lernbar, bewusst Bewegungen innerhalb des eigenen Wärme-, Licht-, Klang- und Lebensäthers zu führen. Dies kann u.a. mit Hilfe moralischer Technologie, konkret mit den von strader.tech entwickelten Führungsgeräten, erfolgen. In dieser Arbeitsgruppe widmen wir uns einer Ätherart mit dem Ziel, erste eigene Erfahrungen im Umgang mit moralischer Technologie und dem bewussten Bewegen des eigenen Ätherleibes zu ermöglichen. | |
AG13 | Elemente, Ethers, Fallen Ethers |
mit Willem Daub | |
*** entfällt *** | |
AG14 | Kosmische Kräfte und ihre Manifestation in der Erscheinungswelt |
mit Franz Lohri -> in der Halde «English Studies» | |
Die geisteswissenschaftliche Kosmosophie enthüllt und offenbart die zeitliche und räumliche geistig-kosmische Bildekräfte-Wirksamkeit in der Erscheinungswelt. Die diesbezüglich von Rudolf Steiner erforschten Gesetze gilt es gedanklich nachzuvollziehen, empirisch nachzuweisen und künstlerisch zu beleben. Ein Weg führt von der Vierheit der Äther über die Zwölfheit des Tierkreises zur Siebenheit der Wandelsterne. Dieser Erkenntnis-Spur soll inhaltlich und methodisch in Beispielen gefolgt werden. | |
AG15 | Die Elemente und Ätherarten als Tore auf dem Erkenntnisweg |
mit Markus Buchmann -> im Halde Atelier | |
Die Auseinandersetzung mit den Elementen stand in rosenkreuzerischen und freimaurerischen Initiationen als Vorstufe oder Durchgang zur realen Geisterfahrung. Rudolf Steiner entwickelte diese Tradition weiter und führte diesen Gang durch die Elemente hin zu den Ätherarten. Sie liegen am Weg in die geistige Welt und tragen «Prüfungen» für die meditierende Person in sich. In den Klassenstunden und in der Elementargeister-Meditation werden diese Stufen mantrisch behandelt. In der Arbeitsgruppe sollen im ersten Teil die Sprüche der Ätherarten, im zweiten Teil anhand verschiedener Substanzen meditativ vertieft werden. | |
AG16 | Die vier Ätherarten in Bewegung |
mit Norman Kingeter -> in der Halde «English Studies» | |
Ziel des Workshops ist, den qualitativen Unterschied der vier Ätherarten sowohl im eigenen Bewegen, wie auch im sozialen Miteinander der Gruppe in ein Erlebnis zu bringen. Dafür beschäftigen wir uns einerseits mit vier Dynamiken des eurythmischen Bewegens und andererseits mit den vier von Marjorie Spock entwickelten Lemniskaten-Formen zu den vier Ätherarten. | |
AG17 | Meditatives Wahrnehmen ätherischer Prozesse in Natur und Mensch |
mit Angelika Schlemme - in der Glashaus Westkuppel | |
Beispielhaft können ätherische Prozesse, z.B. Lichtäther an Mineralien und im menschlichen Organismus meditativ wahrgenommen werden. Was zeigt sich bei der Begegnung von Natur und Mensch. Moralische Kraft als zugrunde liegende Qualität.
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AG18 | Die vier Ätherarten als Ich-Bewusstseins-Geschehen aus den vier Elementen entwickeln |
mit Christiane Gerges - in der Halde «English Studies» | |
Wir gehen in die eigene Körpererfahrung der Elemente anhand von Bewegungsübungen. Durch Setzung des Ich-Bewusstseins erreichen wir die zugehörige Ätherebene (siehe Elemente-Prüfungen in «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten»).
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