Anthroposophische Metallfarblichttherapie: Grundlagenforschung zu den Qualitäten des Metallfarblichts

|   Physik, Chemie, Gäste

Matthias Rang, Torsten Arncken, Jan-Dirk Monden (Projektleitung)

Die anthroposophische Metallfarblichttherapie arbeitet mit speziell angefertigten Glasscheiben, deren Farbigkeit durch die Zugabe eines Metalls oder Metalloxids, wie z.B. Eisen, Kupfer, Gold oder Mangan, bei der Glasherstellung entsteht. Durch Radierungen erhalten die Therapieglasscheiben zusätzlich Formen, die den Blick des Betrachters anregen und die therapeutische Wirkung unterstützen. Die medizinische Erfahrung zeigt, dass diese Therapieform einen sehr wertvollen und tiefgreifend heilsamen Beitrag zur Behandlung schwer kranker Menschen zu geben vermag – bei internistischen Erkrankungen z.B. aus der Rheumatologie, Pneumologie, Onkologie oder bei schweren Traumatisierungen. Begründet wurde die Metallfarblichttherapie im Jahr 2001 durch einen Impuls der klinischen Kunsttherapeutin Marianne Altmaier (*1949 †2013). Sie wurde inspiriert durch die Fenster des Goetheanums, für die Rudolf Steiner genaue Angaben zur Erzeugung der Farbigkeit auf Metallbasis machte und für die er besondere Wirkungen auf den Menschen beschrieb.

Doch was unterscheidet das in der üblichen Farblichttherapie verwendete, nicht metallisch erzeugte Farblicht, von dem auf Metallbasis erzeugten? Gibt es besondere Qualitäten, die sich im Metallfarblicht identifizieren lassen?

Durch eindrückliche klinische Behandlungsresultate der Metallfarblichttherapie angeregt, entstand durch Jan-Dirk Monden eine Forschungsinitiative, die im Dialog mit Matthias Rang seit 2020 weiter ausgeformt wurde. Einem glücklichen Austausch in 2023 ist es zu verdanken, dass Torsten Arncken als Heilpflanzenforscher ebenfalls zum Projekt dazustiess. Im Juli 2024 konnte das dreijährige Projekt «Grundlagenforschung zu den Qualitäten des Metallfarblichts» stiftungsgetragen ins Leben gerufen werden.

In ihm wird ein multimodaler Ansatz zur Erforschung des Metallfarblichts vollzogen, der von der Erforschung der genauen Glassubstanzen über die Charakterisierung der Farbspektren bis hin zu Fragen nach Effekten des Metallfarblichts auf das Lebendige (Pflanzen) reicht. Dabei wird die Wirkung von durch farbige Folien erzeugtem Licht mit demjenigen metallgefärbter Gläser auf Gestalt, Duft und Geschmack der Pflanzen verglichen. Experimentelle Ansätze zur weiterführenden Charakterisierung des Metallfarblichts ergänzen das Forschungspanel.

In den ersten Monaten des Projektes wurden die verschiedenen Projektelemente zunehmend ausgeformt; die für einen Hauptteil des Projektes wichtigen Farblicht-Pflanzenkästen wurden realisiert und in ersten Settings Wachstumsversuche durchgeführt. Diese haben bereits wesentliche Einflüsse von Farblicht auf das Pflanzenwachstum aufzeigen können, so dass wir auf weitere Ergebnisse sehr gespannt sein dürfen. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die wissenschaftliche Evidenz der Metallfarblichttherapie zu stärken, um diese für die Zukunft zu sichern, damit sie erkrankten Menschen begründbarer zur Verfügung steht.

 

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Farblicht-Pflanzenkästen. Pflanzen wachsen in rotem, grünem, blauem Licht und einer leicht abgedunkelten, farblosen Kontrolle (neutraldichte Filter).
Pflanzen-Wachstum in durch Farbfolien erzeugtem farbigen Licht. Von links nach rechts: Tageslicht, leicht grau abgedunkelte Kontrolle, blau, grün, rot. Morphologische Unterschiede sind zu erkennen.
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