Kolloquien am Forschungsinstitut

Öffentliche Vorträge mit anschliessendem Gespräch

Ort:     Mittelraum des Glashauses
Zeit:    Donnerstags 18:00 - 19:30 Uhr

13.02.: Robert Wróblewski  
«Pigmente aus der Indigo Pflanze Maya-Blau»

In den vergangenen sechs Monaten habe ich mit Indigo-Farbstoffen experimentiert. Ein wesentlicher Schwerpunkt dieser Arbeit lag auf der Untersuchung von Maya-Blau. Maya-Blau, ein antikes Pigment, das von den Maya und anderen mesoamerikanischen Völkern in präkolumbianischer Zeit verwendet wurde, kann als Vorläufer einer Vielzahl von anorganisch-organischen Hybridmaterialien angesehen werden. Beim Erhitzen des organischen Indigos mit dem anorganischen Attapulgit lagern sich die Farbstoffmoleküle in die Poren und zwischen die Schichten des Tons ein.
Robert Wróblewski: Maler und Pflanzenfarbenhersteller.

20.02.: Dietrich Lehmann 
«Grundgebärden der Meteorologie»

Es werden mikro- und makrokosmische Entsprechungen in der Meteorologie dargestellt. Die beiden Nous des Aristoteles, das Zwerchfell der Erde und Prozesse, die sich im menschlichen Herzschlag auffinden lassen, bilden sich meteorlogisch ab. Hurricanes und Tornados zeigen sich als Abbau von überschüssiger Energie und als Wirkungen vergangener Evolutionsvorgänge.
Dietrich Lehmann: Honorararzt in der Schweiz, seit dem 17. Lebensjahr mit der Anthroposophie verbunden.

27.02.: Philipp Iberg
«Vom Denken zum Sehen»

Ergebnisse einer individuellen Erkenntnisarbeit. In einer langjährigen Arbeit gelang es mir, eine Methode zu entwickeln, welche erlaubt, mittels Gedanken innere Wahrnehmungen auszulösen und damit geistige Zusammenhänge erlebbar zu machen. In einer Zeit, in welcher man mit widersprüchlichsten Aussagen zum aktuellen Zeitgeschehen überflutet wird, können meine Erfahrungen möglicherweise die Suche nach einem verlässlichen Halt unterstützen.
Philipp Iberg: Holzblasinstrumentenbauer und -Lehrer.

06.03.: Florian Leiber
«Tierhaltung in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft: Was kann die Forschung beitragen?»

Mit grosser Selbstverständlichkeit gehen wir in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft davon aus, dass die Tierhaltung wesensgemäss sei. Was ist damit gemeint, wo stehen wir heute, und wie könnte die Forschung diesem Anspruch gerecht werden?
Florian Leiber: biologisch-dynamische Lehrjahre in Nordrhein-Westfalen und Osteuropa, Agronomiediplom in Berlin, Doktorat auf der ETH-Forschungsalp in Graubünden, Forschungsjahre am Goetheanum, seit 2013 Nutztierwissenschafter am FiBL in Frick. Dort Leiter der Gruppe Tierernährung. Der biologisch-dynamischen Landwirtschaft von Anfang an kritisch aber liebevoll verbunden.

13.03.: Meinhard Simon
«Das Mikrobiom der Weltmeere ein Teil der Äthersphäre der Erde»

Kurzfristige Änderung. Das Kolloquium mit Meinhard Simon kommt anstelle des ursprünglich geplanten Kolloquiums mit Susanna Kümmell.