Vesna Forštnerič Lesjak
Die jüngeren Generationen werden unsere Zukunft gestalten. Sie sind immer mehr naturwissenschaftlich ausgebildet und sehnen sich gleichzeitig nach neuen Impulsen, die ihre seelisch-geistigen Bedürfnisse so erfüllen, dass sie sich in ihren Arbeitsfeldern mit ihrem ganzen Wesen finden und verwirklichen können. Der Goetheanismus hilft, Brücken zu bauen zwischen materialistischen Anschauungen der Natur mit einer sich selbst beschränkenden, intellektuellen Orientierung ohne Erdenbezug und einer erweiterten, geistigen, aber wissenschaftlich begründbaren Anschauung.
Dieser Schulungsweg durchdringt und gestaltet das menschliche Denken, Fühlen und Wollen so, dass der Mensch lebendiges Denken und ein vertieftes Gefühl zur Natur und zu sich selbst entwickeln kann und handlungsfähig wird. Neue Fähigkeiten im Bereich der Imagination, Inspiration und Intuition werden in mehreren methodisch-didaktisch-geführten Erkenntnisstufen erworben, sodass man sich der ganzheitlichen Erkenntnis der Natur allmählich nähern kann. Damit hat eine solche Schulung eine hohe Relevanz für viele gegenwärtige Probleme in der Gesellschaft und deren Lösungen.
Dieses Projekt ist fortlaufend und wird in Zukunft erweitert. Es beinhaltet mehrere kleinere und grössere Forschungsprojekte aus verschiedenen Lebensfeldern. Studierende aus verschiedenen Studienrichtungen, aber auch Menschen, die schon am Ende ihrer spezialisierten Ausbildung stehen, werden von erfahrenen Mentoren aus den entsprechenden Arbeits- und Forschungsrichtungen individuell begleitet. Sie arbeiten an einem eigenen Forschungsprojekt, in dem die goetheanistische Methode praktisch geübt wird. Verschiedene goetheanistische Forschungsmethoden werden angewendet, verbunden mit dem Studium von wichtigen goetheanistisch-anthroposophischen Texten.
Das Studium mit dem eigenen Forschungsprojekt dauert, je nach Interesse des Studierenden und der Komplexität bzw. dem Umfang des Projektes, zwischen drei und sieben Jahren. Die Ergebnisse einzelner Projekte werden in verschiedenen Publikationen (Artikel, Buch) veröffentlicht[1], können aber auch in anderer Form ins gesellschaftliche Leben einfliessen, z.B. durch eine neue Heilmittelentwicklung[2] oder mit einem neuen technischen oder methodisch-didaktischen Beitrag zur konkreten Forschungsfrage.
Eine Kooperation mit der Jugendsektion, der Medizinischen Sektion, den Sektionen für Landwirtschaft und für schöne Wissenschaften sowie mit verschiedenen Instituten, Universitäten und Firmen wird abhängig von den Forschungsfragen der Studierenden angestrebt. Auch innerhalb schon bestehender Ausbildungsinitiativen im goetheanistischen Bereich[3] könnten sich Forschungsprojekte gegenseitig unterstützen und lassen sich in der Welt besser verwirklichen.
[1] Die Liste der bestehenden Veröffentlichungen der schon abgeschlossenen Forschungsprojekte im Rahmen der Berufsbegleitenden Ausbildung in goetheanistisch-anthroposophischer Naturwissenschaft ist hier zugänglich: https://www.anthrobotanik.eu/ausbildung/abgeschlossene-ausbildungsprojekte/
[2] Beispiele solcher Neuentwicklungen im Bereich der Heilmittel sind abgeschlossene Forschungsprojekte mit der Wilden Karde (Dipsacus fullonum L.), dem Alpenveilchen (Cyclamen europaeum L.), dem Weissen Fingerkraut (Potentilla alba L.) und dem Echten Lungenkraut (Pulmonaria officinalis L.).
[3] Laufende Ausbildungsinitiativen im Rahmen der NWS und ihrer erweiterten Kooperation mit folgenden Initiativen und Firmen: Berufsbegleitende Ausbildung in goetheanistisch-anthroposophischer Naturwissenschaft und Initiative für Goetheanismus www.anthrobotanik.eu, Ausbildungskurse in Goetheanismus «Mikrokosmos und Makrokosmos» in Kooperation mit der Anthroposophischen Gesellschaft Rumänien und Asociatia euritmia Bukarest, Forschungsprojekte an Heilpflanzen in Kooperation mit der Firma Wala, Bad Boll (DE) und dem Verein für Krebsforschung Hiscia, Arlesheim (CH).
Oder per Banküberweisung:
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