Von der goetheanistischen Pflanzenerkenntnis zur Entwicklung neuer Heilpräparate

|   Heilpflanzen, Präparateforschung

Vesna Forštnerič Lesjak

Naturwissenschaftliche Sektion in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Sektion am Goetheanum

Der moderne Mensch entwickelt in Verbindung mit seiner Umwelt ständig neue Krankheitstendenzen und Prädispositionen. Daraus entsteht das Bedürfnis nach neuen pharmazeutischen Entwicklungen. Die goetheanistische Methode ermöglicht ein erweitertes, ganzheitliches Verständnis und einen imaginativen Einblick in eine bestimmte Pflanzenart und deren Gestensprache, die sich in der für sie spezifischen Jahreslauf-Entwicklung vielfältig qualitativ äussert.

Dieses Forschungsprojekt ist so konzipiert, ausgewählte Heilpflanzen tiefer zu verstehen und sie als Ab- oder Vorbilder bestimmter Krankheitsprozesse zu erkennen. Daraus können neue Inspirationen für anthroposophisch-pharmazeutische Entwicklungen hervorgehen. In einer Zusammenarbeit von Naturforschern, Pharmazeuten und anthroposophischen Ärzten wird versucht, von der Idee und Phänomenologie einer Pflanze bis zur Verwirklichung eines neues Präparats und dessen Anwendung in der ärztlichen Praxis zu kommen. Angestrebt wird auch die Kooperation mit Universitäten, anderen Forschungsinstitutionen und Firmen. Facharbeitskreise, intensiver Austausch, Tagungen werden dafür organisiert und die Forschungsergebnisse werden veröffentlicht. Jahrelange Studien, Erfahrungen und erste Publikationen liegen vor1-4. Neben neuen Entwicklungen ist es unser Anliegen, schon bestehende pflanzliche Präparate in ihrer Wirkung und Ausgangssubstanz vertieft zu verstehen.

[1] Forštnerič Lesjak, Vesna; Šenekar, Patricija: Wilde Karde und Borreliose - ein Brückenschlag. Ein goetheanistisch-anthroposophischer Erkenntnisweg zur Entwicklung neuer Heilmittel. Vitomarci (Slowenien): Verlag Sapientia; 2024. ISBN 978-961-96270-3-7.

[2] Forštnerič Lesjak, Vesna, Rispens, Jan Albert: Das Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) – Heilmittel für manisch-depressive Verstimmungen. Der Merkurstab 2014;67(6):456-465. DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-20404-DE.

[3] Forštnerič Lesjak, Vesna, Hadeljan, Barbara: Weißes Fingerkraut (Potentilla alba): Eine wichtige osteuropäische Heilpflanze für Schilddrüsenerkrankungen. Der Merkurstab 2021; 74(5):428-438. DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-21411-DE

[4] Forštnerič Lesjak, Vesna: Die Wegwarte – als Heilprinzip in Gestalt, Prozess und Substanz sprechend. Der Merkurstab 2024;77(1):13.22. DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-21734-DE.
 

SPENDEN SIE JETZT ONLINE


Oder per Banküberweisung:

CHF              EUR
Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft
Postfach, 4143 Dornach/Schweiz
Raiffeisenbank Dornach, CH–4143 Dornach
BIC: RAIFCH22
IBAN: CH54 8080 8001 1975 4658 2
⇨ Zahlungszweck: KST 1122
 Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft
Postfach, 4143 Dornach/Schweiz
GLS Gemeinschaftsbank eG, DE-44708 Bochum
BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE53 4306 0967 0000 9881 00
⇨ Zahlungszweck: KST 1122
Studium einiger Heilpflanzen-Repräsentanten aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) (Autorin: Vesna Forštnerič Lesjak)
Zurück