Für die synthetische Biologie ist Leben eine Art Chemie, die bestimmte Eigenschaften organischer Moleküle so verbindet, dass sich selbst replizierende biologische Systeme mit neuen Funktionen entstehen. Aus bioethischer Perspektive haben Lebewesen, und nur sie, einen Eigenwert. An welchen Kriterien wird dieser Wert festgemacht, wenn Lebewesen – wie Maschinen und Tische – lediglich als Funktionen materieller Moleküle gesehen werden? Verschiedene Konzepte von 'Leben' werden in der Arbeitsgruppe auf ihre Implikationen hin befragt. Ausserdem wird diskutiert, was die 'Innere Natur' in Goethes doppeltem Gesetz an Kriterien für die Sonderstellung des lebendigen Körpers beitragen kann.
Die Quantenphysik gehört zweifellos zu den grössten Errungenschaften der Physik im letzten Jahrhundert. Dennoch hat sie die Alltagsvorstellungen der meisten Naturwissenschaftler kaum beeinflusst, und damit geht einher, dass sie auch nur selten in den Schulunterricht Eingang gefunden hat. Hier liegt eine Aufgabe vor.
In dieser Fachgruppe würden wir gerne miteinander austauschen, in welcher Weise die Behandlung der Quantenphysik im Unterricht möglich und sinnvoll ist und was die Schüler dabei lernen können.
Kurze Einführung in die Bildekräfteforschung.
Rückblick auf die letzten 10 Jahre: welche Forschungsresultate sind mittlerweile wissenschaftlich gesichert, wo besteht weiterer Bedarf an Validierung und mit welchen anderen Methoden wurde bisher fruchtbar zusammengearbeitet?
In weiteren Gesprächen soll ausgelotet werden, was eine meditative Erforschung von Naturzusammenhängen den Naturwissenschaften bringen kann und welche Bedingungen dafür zu berücksichtigen sind.
So eindeutig sich Rudolf Steiner gegen jede Art von Teleologie in der Evolution von Pflanzen und Tieren gewendet hat, so klar hat er sie geisteswissenschaftlich als Entwicklungsprinzip formuliert. Leider hat er die beiden Gesichtspunkte nie in einen Zusammenhang gebracht.
In den letzten Jahren wird „Teleologie“ auch in der Biologie ernsthaft diskutiert. Epigenetik, Autonomiezunahme in der Evolution und Evo Devo, die praktisch alle „Bauplangene“ der höheren Wirbeltiere bereits in den niederen Vorfahren nachgewiesen hat, lassen gerichtete Evolution zumindest als Hypothese erscheinen.
Aufregend ist, dass sowohl Goethe wie Steiner in ihren Überlegungen zur Typusidee der Organismen implizit auf gerichtete Prozesse hindeuten. „Höherentwicklung“ ist für beide Denker Folge des abnehmenden Einflusses der äusseren Bedingungen und gleichzeitig eine Verstärkung der bestimmenden Gesetzmässigkeit des Typus selber – Organismen erscheinen in der Evolution immer vollkommener ihrer Idee gemäss.
Können wir heute eine Annäherung von Natur- und Geisteswissenschaft beobachten? Diese Frage möchten wir im Workshop besprechen.
Die Proteus-Anschauung der Pflanze und die Protein-Anschauung der Pflanze ergeben zusammen ein lebendiges Pflanzenbild. Welches? Wie stehen die Naturwissenschaften, wie anthroposophische Organisationen zu diesem Pflanzenbild? Was gewinnt die Öffentlichkeit (Jederfrau/-mann, Heilpflanzenkenntnis, Vorstellungen des Lebendigen, ...) durch dieses Pflanzenbild? Ist ein solches wünschenswert? Die Fragen werden erläutert mit Beispielen aus einem konkreten Projekt für eine breite Öffentlichkeit.
Das Verständnis der Wirkungsweise und der Abläufe in den Sinnesorganen nimmt zu leicht Zuflucht bei naturwissenschaftlichen Erklärungsweisen.Trotz mehrfach lobender Erwähnung durch Rudolf Steiner haben die Arbeiten von Fechner, von Mach und Hering kaum Eingang in das Verständnis der Sinne gefunden. Auch wenn sogenannte Sinnestäuschungen teilweise entlarvt oder mit Nicht-Beachtung bedacht sind, gibt es bislang wenig Anstrengung, die dahinterliegenden Vorgänge auszuleuchten.
Voir venir les choses est le meilleur moyen de les expliquer. - Turpin
The idea of development has a central role in the understanding of the evolution of living forms. The theme of our working group is a twofold attempt; (a) to describe Goethe’s relationship to other plant morphologists and to the theories of development of his time and (b) to point out some possible aspects for a renaissance of Goethe’s Morphology in the context of evolutionary plant biology.
Nature observation could be a rich source for our meditative work and our scientific work. One could also come to an understanding of nature through observation without scientific analysis or meditation - as is often done in courses with non-scientists. What, then is the role of nature observation in our understanding of nature, in Goethean science and in meditative work - and is there a difference?
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