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Internationale Konferenz:

EVOLVING SCIENCE 2024

Diversität stärkt Identität

Herbsttagung der Naturwissenschaftlichen
Sektion am Goetheanum
10. – 13. Oktober 2024

Liebe Freunde der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum!

Rudolf Steiner hat darauf hingewiesen, dass die Naturwissenschaft die sozialen Formen der Zukunft vorbereiten müsse, doch oft war es umgekehrt: den auf Konkurrenz gegründeten «Kampf ums Dasein» entlehnte Darwin dem Ökonomen Robert Malthus. Heute wird zunehmend deutlich, dass die Natur nicht durch Konkurrenz zwischen den Arten, sondern vor allem durch deren förderliches Miteinander Stabilität und Resilienz gewinnt. Auch die entwicklungstragende Variabilität der Arten entsteht durch Artenreichtum und Symbiose in Lebensgemeinschaften. Die Identität einer Art ist oftmals nicht ohne die Diversität ihrer Umgebung möglich.

Noch bevor diese Zusammenhänge gut bekannt waren, hatte Goethe dies als Prinzip seiner Erkenntnismethode formuliert: Urphänomene und Archetypen werden erst in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen erkennbar und durch diese konturiert. Zugleich bringen sie diese Vielfalt selbst hervor. So formulierte Goethe auch die Aufgabe der «Vermannigfachung» der Experimente und Phänomene, um in ihrer Diversität zugleich ihre Identität als «höhere Erfahrung in der Erfahrung» erkennen zu können.

In der Vielfalt der methodischen Zugänge und Denkformen erschliessen wir Einblicke in grössere Zusammenhänge und eine gemeinsame Identität in der Vielfalt der Erscheinungsformen der Natur. Können wir die Diversität unserer Herangehensweisen und Ansätze als Reichtum erleben, der die Identität unserer Gemeinschaft stärkt? Gelingt uns dies mehr und mehr zu verwirklichen, so ist damit auch ein Beitrag zur Erneuerung der sozialen Formen geleistet.

Sehr herzlich wollen wir Sie einladen, an diesen Themen mit uns in der Tagung durch Vorträge, Plenargespräche und in Gruppen mit zu arbeiten. Auch Forschungspräsentationen sind willkommen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Vesna Forštnerič Lesjak, Matthias Rang & Meinhard Simon


(Änderungen vorbehalten)

Format:

  • Wie bei «Evolving Science 2015 / 2018 / 2021» wird es wieder Forschungspräsentationen geben, die bis zum 15. September 2024 angemeldet werden konnten.
     
  • Die Konferenz wird zweisprachig in deutsch und englisch durchgeführt.
     
  • Falls eine Teilnahme aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, dürfen Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen: sciencenoSpam@goetheanum.ch

Preise:

Tagungskarte:
(inkl. 2 Mittagessen am 11. und 12. Oktober)
Normalpreis:                                       CHF 336.00
ermässigter Preis:                             CHF 215.00

Einzelvorträge:
vor Ort, regulär:                                   CHF    24.00
vor Ort, ermässigt:                            CHF     16.00
Livestream:                                         CHF    15.00
(oder Livestream-Paket inkl. allen 6 Vorträgen zu CHF 65.00)

 

Vortragsredner

1. Craig Holdrege

Craig Holdrege, Ph.D., ist Mitbegründer und Direktor des The Nature Institute in Gent, NY, einer Orga- nisation, die sich der Entwicklung der goetheanischen Phänomenologie widmet (natureinstitute.org). Er beschäftigt sich mit Pflanzen, Tieren und neuen Entwicklungen in den Biowissenschaften. Craig ist der Autor zahlreicher Artikel und Bücher, darunter Thinking Like a Plant: A Living Science for Life und Seeing the Animal Whole And Why It Matters. Er hält Vorträge, Workshops und Kurse auf nationaler und internationaler Ebene.

Sympoiesis: Vom Darüber-Denken zum Mit-Leben

Getrennte Einheiten mit entgegengesetzten Zielen können miteinander konkurrieren oder Strategien zur Zusammenarbeit entwickeln. In beiden Fällen ist der Ausgangspunkt die Trennung – eine Grundannahme der modernen Biologie. Was aber, wenn die Verwandtschaft grundlegender ist? Wie würden wir dann die Lebewesen und das, was wir ihre Umwelt nennen, betrachten? Dieser Vortrag befasst sich mit diesen Fragen im Sinne der Überwindung von Grenzen, die wir durch eingefahrene Denkgewohnheiten schaffen.

2. Paul Doesburg & Greta Guglielmetti

Paul Doesburg (Blackpool, GB, 1968) hat in den Niederlanden medizinische Biotechnologie studiert und arbeitet seit 2001 mit der Kupferchlorid-Kristallisationsmethode in einem wissenschaftlichen Kontext. Im Rahmen seiner Doktorarbeit an der Universität Witten-Herdecke (D) erforscht er die Grundlagen der Homöopathie mit Hilfe der Kristallisationsmethode. Seit 2020 ist er am Aufbau eines Kompetenzzentrums für Kristallisation bei der Gesellschaft für Krebsforschung (CH) beteiligt. Er ist Mitautor des Buches Barstensvol leven; een pleidooi voor vitale voeding (deutsche Ausgabe: Vom Acker auf den Teller von Jasmin Peschke).

Greta Guglielmetti studierte Pharmazie in Italien. Seit 2020 ist sie Doktorandin bei Prof. Baumgartner am Verein für Krebsforschung und der Universität Witten Herdecke. Ihre Forschungsthemen konzentrieren sich auf die Qualitätserkennung von pharmazeutischen Prozessen durch bildschaffende Methoden, insbesondere Kupfer-Chlorid-Kristallisation und Kapillardynamolyse.

100 Jahre Bildschaffende Methoden – Anthro-Nische oder Einflussfaktor?

Die Bildschaffende Methode wie die Kupferchloridkristallisation, die Kapillardynamolyse und die Rundbildchromatographie treten heute in das Zeitalter der computerisierten Bildanalyse ein. Ergeben wir uns der kalten Umarmung Ahrimans, oder ist dies ein Potenzial, das die menschliche geistige Evolution erreicht und gestaltet?

3. Eduardo Rincón

Eduardo Rincón, Biologe, Künstler und biologisch-dynamischer Landwirt, begann sein Studium der tropischen Pflanzenökologie und wandte sich dann der Kunst zu, nachdem er mit der konventionellen Wissenschaft in eine existenzielle Sackgasse geraten war. Seine Magisterarbeit über die goethesche Phänomenologie vertiefte sein Engagement für die Verschmelzung von Wissenschaft und Kunst, die er durch die biodynamische Landwirtschaft miteinander verband. Er hat mehrere landwirtschaftliche Initiativen gegründet, zuletzt als Gründungsmitglied der Biodynamischen Vereinigung von Mexiko.

Die künstlerische Untersuchung als ergänzende Methode für die wissenschaftliche Forschung

Zusätzlich zu seiner Arbeit in der biodynamischen Landwirtschaft hat sich Eduardo Rincón im Laufe seiner Karriere mit Pflanzen und einheimischen Baumarten in Kunstinstallationen, Skulpturen, Zeichnungen und Malerei beschäftigt. Auf dieser Konferenz wird er seine aktuelle Arbeit mit der Eiche vorstellen und darlegen, wie ein künstlerischer Ansatz als ergänzende Forschungsmethodik zu einem tieferen Verständnis dieses Baumes und seiner Geheimnisse als grundlegendes biodynamisches Präparat beiträgt.

4. Jürgen Fritz

Dr. Jürgen Fritz hat sieben Jahre in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gearbeitet. Zum Thema Hornkieselpräparat hat er an der Uni-Bonn promoviert. Seit 2012 koordiniert er mit einem Arbeitskollegen das Fach biologisch-dynamische Landwirtschaft an der Uni-Kassel Standort Witzenhausen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die biologisch-dynamischen Präparate und Qualitätsuntersuchungen mit den bildschaffenden Methoden.

Einfluss der biologisch-dynamischen Spritz- präparate auf potentiell pflanzenwachstums- fördernde Mikrobiome im Boden

Eine Steigerung des Mikrobioms im Boden, das das Pflanzenwachstums fördert, ist landwirtschaftlich von grossem Interesse. So gibt es Bakterien und Pilze, die bei Wachstumsstress wie Trockenheit oder Nässe, die Resilienz der Pflanzen verbessern. Im Beitrag wird die Hypothese geprüft, ob die Anwendung der biodynamischen Spritzpräparate eine Inokulation des Bodens mit pflanzenwachstumsfördernden Mikroorganismen ist.

Interview: Patrick Schellenberg, Demeter Schweiz mit Jürgen Fritz:
https://demeter.ch/biodynamische-praeparate-durchbruch-in-der-forschung/

5. Stewart Lundy

Stewart Lundy besitzt die Perennial Roots Farm in Accomac, Virginia, wo er seit 2010 mit seiner Frau Landwirtschaft betreibt. Er studierte Biodynamik unter der Aufsicht von Hugh Courtney und führt die Praxis weiter, unabhängig die Bereiche der Anthroposophie, Mystik und darüber hinaus weiterzuerforschen. Stewart arbeitet mit dem Josephine Porter Institute for Applied Biodynamics zusammen und berät zu einer Vielzahl von Themen.

Individualisierung der Biodynamik: Boden und Seele

Sobald sich Klima, Geografie und Kultur ändern, haben wir es mit fast völlig anderen Präparaten zu tun, die das lokale Gelände zum Ausdruck bringen. Jede Pflanze, die von einer Bioregion in ein anderes Gebiet verpflanzt wird, bleibt dieselbe Art, aber ihr Ausdruck verkörpert unweigerlich ihre neue Umgebung. Die Biodynamik muss, um authentisch zu sein, in jedem Klima und jeder Kultur anders aussehen, sonst ist sie eine Abstraktion. Was bewirken die biodynamischen Präparate und wo liegen ihre Grenzen? Wie kommunizieren wir die Botschaft der Biodynamik im Zeitalter der Bewusstseinsseele in einem Zeitalter, in dem die Wissenschaft in vielen Fällen für Unternehmensinteressen unterwandert wurde?

6. Ahmed Elshazly

Dr. Ahmed Elshazly ist Direktor für geförderte Programme und internationale Beziehungen an der Heliopolis University for Sustainable Development und SEKEM sowie auserordentlicher Professor für Meeresgeologie. Er war der Vertreter Ägyptens beim 1. Global Planning Meeting for the UN Decade of Ocean Sciences. Er ist Mitglied des Jean Monnet Center of Excellence on Sustainable Blue Economy. Er hat mehrere Veröffentlichungen in den Bereichen Meereswissenschaft, Klimawandel, Meeresmanagement, Blaues Wachstum, ...

Ökosystemdienstleistungen – ein ganzheitlicher Ansatz: SEKEM als Fallstudie

Die Güter und Dienstleistungen der Ökosysteme erzeugen die vielen lebenserhaltenden Vorteile, die wir von der Natur erhalten. Diese Ökosystemleistungen sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen wichtig. Darüber hinaus sollte bei der Betrachtung der Ökosystemleistungen ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden, der neben den ökologischen auch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte umfasst. SEKEM verfolgt diesen Ansatz seit Jahrzehnten und hat seine Anwendbarkeit bewiesen.

7. Miriam Athmann

Miriam Athmann ist Agrarwissenschaftlerin und leitet seit Februar 2021 das Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau an der Universität Kassel. Sie forscht zu wurzelökologischen Fragestellungen in verschiedenen Fruchtfolgen und Mischkulturen an der Schnittstelle von Pflanzen- und Bodenwissenschaften und bearbeitet darüber hinaus mit ihrem Fachgebiet ein breites Themenspektrum zur Gestaltung resilienter Agrarökosysteme.

Forschung für resiliente Agrarökosysteme: Einheit in der Vielfalt

Ebenso wie natürliche Ökosysteme gewinnen auch Agrarökosysteme durch ein förderliches Miteinander der darin lebenden und wirkenden Organismen Stabilität und Resilienz. Forschung zu resilienten Agrarökosystemen schliesst demnach die gesamte Agrobiozönose ein sowie die Menschen, die diese gestalten. Viel individuell erworbenes Detailwissen muss interdisziplinär zusammengeführt und transdisziplinär erweitert werden für einen systemorientierten Gesamtblick auf den landwirtschaftlichen Hoforganismus.

8. Florianne Koechlin

Florianne Koechlin, 1948, studierte Biologie und Chemie; sie wurde bekannt als Gentechnik-Kritikerin und Autorin verschiedener Bücher und zahlreicher Artikel. Sie ist Geschäftsführerin des Blauen-Instituts
(www.blauen-institut.ch). Ihr  letztes Buchverwoben & verflochten. Was Mikroben, Tiere und Pflanzen eint und wie sie uns ernähren erschien 2024. Sie beschäftigt sich auch mit der Malerei (www.floriannekoechlin.ch).

Verwoben & Verflochten

Im Boden pulsiert eine phantastische Vielfalt kleinster Organismen. Sie ermöglichen das Überleben von Pflanzen, Tieren und Menschen.  Mikroben waren schon ein paar Milliarden Jahre auf der Erde, bevor sich anderes Leben entwickelte. Sie «erfanden» fast alles, was das Leben ausmacht. Mit uns sind sie auf das komplexeste verwoben, und dabei sind Kooperation und Konkurrenz oft nicht unterscheidbar, ein Netz von Beziehungen, das sich ständig verändert. Kommunikation und Vernetzung – das ist es auch, was jedes Lebewesen ausmacht, sei es eine Bakterie, eine Ameise oder eine Eiche. Was bedeutet das  für unsere Ernährung und für die Landwirtschaft? Ich befragte zahlreiche Expertinnen und Experten und erhielt stets die gleiche Antwort: Vielfalt, Bodengesundheit und lokale Kreisläufe sind das Rezept für morgen. 

9. Benjamin Bembé

Benjamin Bembé, geb. 1972, Studium der Biologie und Geographie in München. Promotion über südamerikanische Prachtbienen an der Zoologischen Staatssammlung München. Besuch des Südbayerischen Seminars für Waldorfpädagogik. 16 Jahre lang Oberstufenlehrer an der Freien Waldorfschule Landsberg am Lech. Seit 2018 Mitarbeiter am Institut für Evolutionsbiologie an der Universität Witten/Herdecke, derzeit mit dem Projekt «Gestaltbildung im Lebendigen». Zahlreiche Reisen in Länder Süd- und Mittelamerikas sowie nach Ägypten.

Diversität und Identität stärken die Gesundheit

Die Diversität eines Ökosystems kann heute als wesentlicher, wenn nicht sogar als der wichtigste Indikator für dessen Gesundheit angesehen werden. Dies scheint für Landschaften, Wälder oder Gewässer in gleicher Weise zuzutreffen, wie für Holobionten: Einzel-Organismen mit ihrem Mikrobiom. Beim Menschen ist auch die psychische, geistige und soziale Gesundheit von dieser Diversität abhängig: je diverser und individueller, umso gesünder. Mit anderen Worten: Diversität und Identität stärken die Gesundheit.

Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen werden in der Sprache der Veröffentlichung durchgeführt – ohne Übersetzung.

Die Arbeitsgruppen dienen der Vertiefung einzelner Themen und Fragen in kleineren Gruppen.

1. Albert Pröbstl

Dr. Albert Pröbstl, geboren 1958 in München, verheiratet, 3 erwachsene Söhne. Gymnasium, Universitätsstudium der Chemie und Biochemie in München. Promotion in Organischer Chemie LMU München. Ein Jahr Auslandsaufenthalt in Kalifornien, UCSD San Diego. 1990–1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Carl-Gustav-Carus Institut, Öschelbronn. Danach insgesamt 9 Jahre bei den Firmen WELEDA und TAUTROPFEN. Seit 2003 Geschäftsführer an der Waldorfschule Chiemgau und zeitweise Epochenlehrer in der Oberstufe für Chemie und Physik. Seit Beginn 2022 im Ruhestand und zeitweise Gastepochenlehrer für Chemie an der Freien Waldorfschule Weilheim.

 

Das «Polarisationsgebiet» – Von der Physik über die Chemie zur Biochemie. Ein Weg mit Bewusstseinslücken (DE)

Von Kalk (Doppelspat) und Kiesel (Bergkristall) zur «Polarisation des Lichts» und der «Optischen Aktivität einer Substanz» (mit optischen Experimenten). Riechen und Schmecken (den goetheanistischen Zugang muss man selbst erleben) weisen den Weg zu Einblicken ins «Stoffwechselgeschehen», besonders der Aminosäuren und Eiweisse (Enzyme). Das Tetraeder-Modell des Kohlenstoffs wurde vor 150 Jahren (1874) postuliert und war in Chemie und Biochemie grundlegend. Wie aber können wir den Kohlenstoff als den «Stein der Weisen» begreifen? (Rudolf Steiner, 1924, GA 327, 3. Vortrag)

2. Martin Errenst

Chemiker; 1991–98 goetheanistische Forschung am C.G. Carus-Institut: Mistel und Lipide; danach Waldorflehrer, Dozent und Geschäftsführer. Goetheanistische Forschungsthemen: 12 Sinne, Metalle
(www.errenst.eu)

 

Seltene Erden– Verborgene Erden (DE)

Die Seltenen Erden sind in aller Munde. Aber wer hat sie schon einmal gesehen und angefasst? In der Arbeitsgruppe werden wir mit diesen verborgenen Substanzen experimentieren und sie phänomenologisch erkunden. Dabei leitet uns das Ziel, ihr Verhältnis zum Menschen zu ergründen. Wir Menschen gewinnen und nutzen sie technisch für unsere Zwecke und stehen damit in der Verantwortung. Wie können wir der Verantwortung gerecht werden und die Bedeutung dieser Erden im Weltganzen erkennen?

3. Jan Albert Rispens

Biologe; 45-jährige freischaffende Arbeit an und mit der goetheschen Methode und der Anthroposophie. Waldorflehrer (Biologie, Chemie, Gartenbau, Wasserprojekt); langjährige goetheanistische Forschungstätigkeit im Bereich der Bäume, der Mistel und der Heilpflanzen; vielfältige Kurs- und Ausbildungstätigkeit innerhalb der goetheanistischen Biologie und Anthroposophie. Buchautor. Mitarbeit im Sektionkollegium der NW-Sektion.

 

Lesen lernen im Buch der Natur (DE)

Von den Einzelheiten zum Wesen und wie sich das Wesen in den Einzelheiten manifestiert.
Von der Bedeutung eines modernen Umgangs mit den klassischen Elementen für eine goetheanistische Naturwissenschaft, am Beispiel der Baldriangewächse.

4. Christoph Hueck

Studium Biologie und Chemie, Promotion in Genetik. Forschung in USA und Deutschland. Waldorflehrer, Dozent für Waldorfpädagogik, Goetheanismus und Meditation. Akanthos-Akademie Stuttgart.

 

Was heisst «Sehen mit Geistesaugen»? (DE)

Goethe behauptete, dass man lebende Wesen nur erkennen kann, wenn die «Augen des Leibes» mit den «Augen des Geistes» zusammenwirken. Damit gab er eine Antwort auf die uralt-ungelöste Frage nach dem Wesen und der Erkenntnis des Lebendigen. Im Workshop wird diese Frage anhand einschlägiger, naturphilosophischer Literatur (Aristoteles, Kant, Steiner, Jonas) besprochen und Goethes Methode zur geistigen Anschauung in systematischer Weise dargestellt und gemeinsam praktiziert. 

5. Simon Charter & Katherine Buchanan

Simon Charter, farming in Camphill, disciplined artistic training. Establishing a business with Flowforms and Rhythmic water sculptures originating in the work of John Wilkes. Teaches clay modelling and gives presentations revealing water phenomena. Master in education, with focus on the Flowform idea and projective geometry. Developing new Flowform designs and applications in the UK. Joint chair of the International Flowform Association, co-ordinator of the Natural Science Section of the Anthroposophical Society in Great Britain.

Dr. Katherine Buchanan (PhD in ecology and evolutionary biology (UCLondon); post doctorate research positions: Oxford University and the University of Edinburgh; Dip. Goethean Science (Goetheanum); currently an independent evolutionary biologist and ecologist; tutor and mentor living in Scotland. Areas of research and practice include herbology, environmental education and biodynamic gardening.

 

How Does Nature Play? (EN)

Exploring diversity of expression in Nature (plant and shell forms) as a way of approaching the archetype. We will be working with  the form element in a plant species  and some of its relatives. We will then do the same with a shell species. We hope to get a stronger sense for how each organism plays , creating variations with the same idea or ideas.
It will involved observation, individually and collaboratively , a little drawing  and discussion. It might also include some artistic creative activity if the participants are so inspired.

6. Sonja Schürger

Studium der Biologie und Landespflege; Künstlerisch-anthroposophisches Studienjahr und Oberstufenkurs für Waldorfpädagogik; Weiterbildung zur Garten- und Landschaftstherapeutin. Seit 1994 selbständig tätig in der Landschaftsentwicklung und -gestaltung für verschiedene Einrichtungen, 2000–2017 verantwortlich für den Gartenpark der Klinik Havelhöhe Berlin. Seit 2001 Vorstandsmitglied der Europäischen Akademie für Landschaftskultur Petrarca. Seminar- und Vortragstätigkeit im Bereich der goetheanistischen Landschaftswahrnehmung und -erkenntnis.

Erwachen an der Landschaft und am anderen Menschen(DE)

Jede Landschaft wirkt als Ganzes und hat einen einzigartigen Charakter, der uns spontan seelisch berührt. Hängt diese Erfahrung allein mit der Natur des Ortes zusammen oder kommt dabei auch die Art unserer Zuwendung in Betracht? Auf kleinen Rundgängen in die Natur werden wir Atmosphären, Pflanzen, Tiere, die Formen der Kultur erlebend beschreiben und die Wahrnehmungen vergleichend schrittweise vertiefen.
Im Austausch mit anderen lernen wir die eigene Blickrichtung kennen und erleben gleichzeitig, wie andere Sichtweisen die eigenen Erfahrungen bereichern, so dass ein umfassendes Gesamtbild des Besonderen, Wesenhaften einer Landschaft entstehen kann.

Übungen

Die Übungen werden in der Sprache der Veröffentlichung durchgeführt – ohne Übersetzung.

Die Übungen dienen der Vertiefung einzelner Themen und Fragen in kleineren Gruppen.

7. Kees Veenman

Studierte experimentelle Physik in Utrecht (1973–1979). Physiklehrer an der Waldorfschule in Haarlem ab 1982. Aktiv in Farbenforschung ab 1985. 1996–2000 Koordinator der Naturwissenschaftlichen Sektionsgruppe in Holland und Mitglied des Internationalen Kollegiums der Naturwissenschaftlichen Sektion in Dornach.

 

Diversität der Forschungsansätze in der Farbenforschung – Diversity in Color Research Approaches(DE oder/or EN)

Um zum Wesen hinter den Farben durchzudringen, sind vielerlei Aktivitäten nötig, die einander nicht nur unterstützen, insgesamt aber auch weiterführen. Mit Experimenten und Meditation. 

In order to reach the essence behind the colors, many different activities are necessary, which not only support each other, but also take each other further. With experiments and meditation. 

8. Miriam Athmann & Jürgen Fritz

Prof. Dr. Miriam Athmann ist Agrarwissenschaftlerin und leitet seit Februar 2021 das Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau an der Universität Kassel. Sie forscht zu wurzelökologischen Fragestellungen in verschiedenen Fruchtfolgen und Mischkulturen an der Schnittstelle von Pflanzen- und Bodenwissenschaften und bearbeitet darüber hinaus mit ihrem Fachgebiet ein breites Themenspektrum zur Gestaltung resilienter Agrarökosysteme.

Dr. Jürgen Fritz hat sieben Jahre in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gearbeitet. Zum Thema Hornkieselpräparat hat er an der Uni-Bonn promoviert. Seit 2012 koordiniert er mit einem Arbeitskollegen das Fach biologisch-dynamische Landwirtschaft an der Uni-Kassel Standort Witzenhausen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die biologisch-dynamischen Präparate und Qualitätsuntersuchungen mit den bildschaffenden Methoden.

Vielfältige Erscheinungsformen während Reifung und Alterung: Qualitätsbeurteilung mit der Kupferchloridkristallisation (DE)

Die Qualitätsbeurteilung mit Bildschaffenden Methoden beruht auf einer Analyse der Bildveränderungen im Verlauf von Reifung und Alterung der untersuchten Lebensmittel. So ist die Entwicklungsdynamik der Organismen Grundlage der Bewertung. Der Workshop leitet, nach einer kurzen Einführung, zu einer eigenständigen Erprobung der Qualitätsbewertung mit der Kupferchloridkristallisation an.

9. Philip Kilner

After qualifying in medicine, Philip studied sculpture and flow with John Wilkes at Emerson College UK. This helped to prepare him for flow research, initially applied to reconstructive heart surgery for certain severe malformations of the heart. Then, until his retirement, he moved into non-invasive cardiovascular imaging, mainly by Magnetic Resonance, in healthy volunteers as well as in thousands of patients with a wide range of diseases and congenital malformations of the heart.

Our Fluent Heart: Mediator and Unifier of the Diversity of our Organism(EN)

Goethean inquiry into our blood circulation and heart is a challenge as the system is almost completely concealed. In this workshop we will observe phenomena of flow in simple models, and study images and movies of the heart and circulation, including micrographs, photos, and cine images acquired by non-invasive imaging. Although each approach is limited, they may, in combination, contribute towards an informed appreciation of the diversity and fluent unity of our circulatory system.

Abende

Gemeinsames künstlerisches Schaffen in Bild

am 10. und 11. Oktober

Robert Wroblewski & Sandra Lo Noce-Wagner

Ausmass, Gleichgewicht, Farberleben im gemeinsamen Malen

Gemeinsames künstlerisches Schaffen in Ton

am 12. Oktober

Gotthard Killian

Vom Einzigartigen zum Unerhörten

Forschungspräsentationen

Die Forschungspräsentationen werden in der Sprache der Veröffentlichung durchgeführt  ohne Übersetzung.

Freitag, 11. Oktober 2024

Schreinerei

15.45–16:00 Uhr
Matthias Rang

Physiker, Forschungsschwerpunkte in der Optik und zur Farbenlehre Goethes. Seit 2007 an der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum, seit 2020 in deren Leitung tätig.

 

Diversität des Wässrigen in der Wärmehülle der Erde (DE)

Wärme hat die Tendenz sich ständig auszugleichen (Gleichgewichtsthermodynamik). Doch der Erdorganismus kann auch im Wärmebereich eine Hüllenbildung leisten, durch die Wärme oberflächennah gespeichert und reguliert wird (natürlicher Treibhauseffekt). In dem Beitrag schauen wir aus Sicht der Physik auf diese Phänomene und beschreiben, wie gerade die verschiedenen Erscheinungsformen des Wässrigen zur Stabilität des Wärmehaushalts beitragen.

16:00–16:15 Uhr
Liska Dällenbach

Liska Dällenbach studierte in Basel Geowissenschaften und ist zertifizierte Journalistin. Sie engagiert sich in einem Permakultur Garten und als Imkerin für die Bienenschwärme in Arlesheim.

 

Gletscher aus 800 km Höhe – Kunst und Wissenschaft (DE)

Die beiden «Surge Gletscher» Monaco- und Seligerbreen im Liefdefjorden stossen periodisch vor. Die raumzeitliche Gletscherdynamik wurde über 42 Jahre mittels multispektraler Satellitendaten (Landsat) vermessen und analysiert. Als Weiterführung der Arbeit und des Studiums entstand eine Ausstellung mit dem Titel «Erde: kristallin, fluid, amorph und lebendig». Unsere Welt in der Mikro- und Makroperspektive, eine Verflechtung von Praxis, Kunst und Forschung.

16:15–16:30 Uhr / o'clock
Otto Ulrich

Physikingenieur und Politikwissenschaftler. Hat sich als Diplomat mit querschnittlichen Fragen der internationalen Technologiepolitik befassen können. Veröffentlichungen in 2024: «Unser Blackout. Zukunft ohne Strom» Deutsche Literaturgesellschaft, Zug, CH; «ki ist jetzt überall – bis der Stecker gezogen wird» in: DIE DREI, Sommer 2024.

 

«Künstliche Intelligenz» ist jetzt überall (DE)

Wir sind auf dem Weg in eine von «künstlicher Intelligenz» gesteuerten digitalen Gesellschaft. Auch laufen wir in eine Zukunft, die von Strommangel, gar von Stromlosigkeit, bestimmt sein wird. Und: wo bleibt der Mensch? Wir sitzen nur dann in einer Falle, wenn es uns nicht gelingt, einen Zukunftspfad zu finden, der Wachstum und damit Zukunft frei von den Zwängen der Elektrizität formulierbar macht.

Nordatelier

15.45–16:00 Uhr
Moritz Weinbeer

2005 Promotion in Verhaltensbiologie. Seither Steinerschullehrer in Biologie, Chemie und Geographie, erst in Tübingen (D), jetzt Wetzikon (CH). Seit 2021 Forschungstätigkeit in Rheinau (bdas.ch).

 

Eurythmie, Meditation und die Wirkung auf Pflanzen (DE)

Wir untersuchen im Forschungsgarten der Biodynamischen Ausbildung Schweiz in Rheinau, wie vokalische und konsonantische Eurythmie sowie Meditation auf das Wachstum und die Entwicklung von unterschiedlichen Pflanzen wirkt. Die Samen wurden einmalig vor der Aussaat behandelt und die Pflanzen werden im Nachbau fünf Jahre lang beobachtet. Jeden Herbst werden die Samen / Früchte zusätzlich mit FAS und Bildkräftewahrnehmungen untersucht. Ich präsentiere den aktuellen Stand des Projekts.

16:00–16:15 Uhr
Nicolaas Busscher

Born 01.05.1955 in NL. Since 1964 in D. Educated as a physicist. 1986–1996 pre development at D. Benz in Stuttgart. Since 1998 working on the CuCl2 method. From 2001–2016, 2020–2022 at the University of Kassel.

 

Handbook CuCl2 Method. On the road to "Kulturwirksamkeit" (EN)

What are the conditions that the CuCl2 method can become "kulturwirksam"? How do I elaborate knowledge for myself and how do I share this with a group which can have a positive, neutral or negative attitude to the CuCl2 method? Where in thess steps is a CuCl2 handbook positioned?

16:15–16:30 Uhr
Soili Turunen

Biologisch-dynamische Ausbildung, Forschungstätigkeit in Schweden zur Kupferchlorid-Kristallisation- und Steigbildmethode. Seit 1983 Beschäftigung mit Leben und Werk Lilly Koliskos.

 

Neue Bucherscheinung: Biografie von Lilly Kolisko (DE)

Lilly Kolisko’s Lebenslauf (1889 Wien, Österreich bis 1976 Edge, England) war bis jetzt nur teilweise bekannt. Die Biografie beschreib ihren Lebensweg sowie auch ihre wichtigsten Forschungsaufgaben in Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner – von Forschung von «Kleinsten Entitäten» , bis Entwicklung von neue Forschungsmethode (u.a. Steigbilder). Ihre Arbeit war wichtig für Landwirte, Astronomen, Ärzte. Die Präsentation wird die wichtigsten Abschnitte ihrer Biografie und Arbeit wiedergeben.

Terrassensaal

15:45–16:00 Uhr
Philip Kilner

Philip Kilner is a retired medic with interests in sculpture, geometry and flow. He spent most of his career in the fields of cardiovascular research and clinical cardiovascular imaging.

 

Circle of Polyhedral Transformations (EN)

In this presentation I hope to share the pure joy of inquiry and discovery. The study involves geometric transformations and dualities among polyhedral forms. A cube can be transformed to an octahedron by pressing in each of its points to become a new face... But so can a tetrahedron! This was the paradox that kindled my curiosity. It led, through shaping and transforming clay models, to the discovery of a deliciously complete, reciprocally balanced 'Circle of Polyhedral Transformations'.

16:00–16:15 Uhr
Marilia Braga

My academic background is in computer science and bioinformatics, but now I'm firmly defending an anti-technological point of view.

 

On the Roots and Traces of Reductionism (EN)

Reductionism is one of the main suppressors of diversity. In this presentation I will talk about the roots and traces of reductionism, trying to conjecture the origin of its strength, in particular in the dominant Western Society. I argue that reductionism is deeply established in the individual, collective and social levels and much more harmful than it is often admitted. My arguments are illuminated by the ideas of Robert Rosen, Paul Feyerabend, Ailton Krenak and Davi Kopenawa, among others.

16:15–16:30 Uhr
Albina Molina

Albina Molina, a Building Biologist, EMR Specialist, founder of The Kria, LA brand offering RFR shielding products. She researches the properties of peat from the spiritual and physical perspectives.

 

The Quality of Peat to Shield EM Radiation (EN)

In some anthroposophical circles, peat has been regarded as a fiber that can protect from the harmful effects of electromagnetic radiation. How can we assess these properties of peat? Do the meters for RF radiation measure if shielding made out of peat reduces the strength of the RF field? Can a drop picture method (fluid dynamics) provide the insides? Does the ennobled peat show different qualities from the raw peat when an extended sensory analysis is applied? 

Nordsaal

15:45–16:00 Uhr
Vesna Forštnerič Lesjak

Vesna Forštnerič Lesjak, Mag.pharm. ist anthroposophische Pharmazeutin und Demeter Landwirtin aus Slowenien. Seit 2023 ist sie Co-Leiterin der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum.

 

Wilde Karde und Borreliose – ein Brückenschlag (DE)

Am Beispiel der Wilden Karde als Pflanzenprozess und der Lyme-Borreliose als Krankheitsprozess wird mithilfe des goetheanistisch-anthroposophischen Erkenntnisweges eine Brücke zwischen diesen beiden geschlagen und in den pharmazeutischen Bereich weitergeführt. Denn dieser Erkenntnisweg ermöglicht die Entwicklung neuer Heilmittel für neue Krankheiten und Krankheitstendenzen. Im Januar 2024 wurde dieses Thema in Form eines Buches veröffentlicht.

16:00–16:15 Uhr
Bernd Rosslenbroich

Dozent an der Universität Witten/Herdecke, Leitung des Inst. für Evolutionsbiologie und Morphologie, Dozent für phänomenologische Grundlagen der Naturwissenschaften und Biologie an der Alanus Hochschule Alfter. Arbeitsgebiete: Trends und Muster in der Evolution der Tierwelt und des Menschen, Grundlagenfragen einer Organismischen Biologie, methodische Aspekte goetheanistischer Forschung.

 

Buchvorstellung: «Properties of Life – Toward a Theory of Organismic Biology» (DE)

In einer langjährigen Forschungsarbeit bin ich der Frage nachgegangen, was die spezifischen Eigenschaften des Lebendigen ausmacht und wie die Biologie sie zutreffend erfassen kann. Wenn man diese Eigenschaften ernst nimmt und sie zum Ausgangspunkt der weiteren Forschung macht, kann man das Lebendige als eine ontologisch eigenständige Qualität erfassen, anstatt zu versuchen, es auf physikalisch-chemische Vorgänge zu reduzieren. Im vergangenen Jahr habe ich dazu ein Buch veröffentlicht, in dem das Konzept vorgestellt und diskutiert wird: «Properties of Life. [mehr]

16:15–16:30 Uhr
David Martin

David Martin ist Kinderarzt, pädiatrischer Endokrinologe, Onkologe, Diabetologe und Hämatologe. Als Professor für Kinder- und Jugendmedizin an der Universität Tübingen wurde er 2017 an den Gerhard-Kienle-Lehrstuhl für Medizinische Theorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten / Herdecke berufen, wo er auch das Institut für integrative Medizin leitet.

 

 Medizinisch-Landwirtschaftliches Studienjahr (MeLaS) (DE)

Das Medizinisch-Landwirtschaftliche Studienjahr (MeLaS) wurde im September 2023 als Vollzeit Wohn- und Studienjahr für Menschen aus dem Landwirtschaftssektor und Gesundheitssektor von Prof. Dr. med. David Martin und Martin von Mackensen am Dottenfelder Hof in September initiiert. Globale Herausforderung für Gesundheit und Klima: Landwirtschaft braucht Konzepte, um die Menschen zu ernähren ohne Zerstörung von Boden und Leben. Auch die Medizin befindet sich in einem Paradigmenwechsel. Die gegenwärtigen Studiengänge [mehr]

Samstag, 12. Oktober 2024

Schreinerei

15:45–16:00 Uhr
Marina Hane

Pharmazeutisch-technische Assistentin, mit grosser Freude an goetheanistischer Pflanzenbetrachtung, Studentin der «Berufsbegleitenden Ausbildung in goetheanistisch-anthroposophischer Naturwissenschaft».

 

Mercurialis perennis im Jahreslauf (DE)

Es wird versucht, herauszufinden, wieso das Bingelkraut so eine bedeutungsvolle Heilpflanze ist. Der aktuelle Projektstand wird anhand der Betrachtung im Jahreslauf aufgezeigt und die Besonderheiten der Mercurialis perennis werden herausgearbeitet.

16:00–16:15 Uhr
Jan Albert Rispens

Biologe. Goetheanistische Forschungstätigkeit im Bereich der Bäume, der Mistel und der Heilpflanzen. Vielfältige Ausbildungstätigkeit innerhalb der goetheanistischen Biologie und Anthroposophie.

 

Der Baldrian – eine zeitgemässe Heilpflanze! (DE)

Der Grosse Baldrian bildet mit seinem rhythmisch gegliederten und aufrechten Sprossaufbau innerhalb der Baldriangewächse eine Ausnahmeerscheinung. Das macht ihn nicht nur zu einer der sechs biologisch-dynamischen Kompostpräparate, sondern auch zu einem Helfer des modernen Menschen, der ihm lehren kann, durch innere Zentrierung im Leib Geist-offen zu werden.

16:15–16:30 Uhr
Nicolai Schmidt

Nicolai Schmidt, Agrarwissenschaftler. Gründung des Lichtwurzel Fonds zur Etablierung der Lichtwurzel als Nahrungsmittel in Mitteleuropa. www.lichtwurzelfonds.ch

 

Lichtwurzel – goetheanistische Pflanzenbetrachtung (DE)

Als exemplarischer Einblick in die Forschungsarbeit zur Lichtwurzel wird der Versuch gemacht, einen Aspekt der Ernährungswirkung der Lichtwurzel aus ihrer Gestaltbildung zu ersehen.

Nordatelier

15:45–16:00 Uhr
Ryan Shea

Ryan Shea is an educator and associate research at The Nature Institute.

 

Plant Intelligence? – and the Wisdom of Nature (EN)

The Nature Institute is in the middle of a multi-year and collaborative project exploring the question of intelligence in nature, beginning with the hot topic of "plant intelligence." Our guiding questions: (a) How to approach these issues phenomenologically? (b) In what ways is it illuminating, and in what ways a hindrance, to speak of plants as "intelligent"? and (c) How might this inquiry help us to understand and embody what might be called the intelligence, or wisdom, of nature?

16:00–16:15 Uhr
Johannes Wirz

Biologist and beekeeper, former collaborator and co-leader of the Science Section at the Goetheanum.

 

A Hard Time for Feral Bees (EN)

For 1000 of years the western honeybee (A. mellifera mellifera) has been living in forests from France to the Ural Mountains. Today, because tree cavities are rare and natural forest habitats have been lost feral bees are prone to extinction. A project on the Gempen near Dornach has been running for five years, first to provide nest cavities for honeybees and second to improve the flower situation in a forest of some 10 km2. First results, challenges and hopes will be presented.

16:15–16:30 Uhr
Gigi Berardi

Gigi Berardi has written over 400 articles, including award-winning books. A Fulbright scholar, in 2018–2019, she was a visiting research scientist in the Goetheanum’s Natural Science Section.

 

Goethean-driven Social Science & Qualitative Inquiry (EN)

Diversifying methodological approaches to research includes acknowledging the richness of qualitative approaches as Goethean-driven social science. This 2024 research uses the case of conservation in Kwale, Kenya to question hypotheses-and measurement-driven pattern-seeking scientific models in favor of phenomenological participatory work. Discussed are Goethean science and participatory research approaches that help us find common ground in perception-oriented, empathetic qualitative research.

Terrassensaal

15:45–16:00 Uhr
Roselies Gehlig

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Carl Gustav Carus-Instituts und bei Abnoba Gmbh, Niefern-Öschelbronn (DE). Redaktion des Jahrbuchs für Goetheanismus.

 

Tumor-Azidität und Alkalisierungs-Therapie (DE)

Die Krebserkrankung mit ihrer Tumor-Azidität korreliert wohl mit einem von R. Steiner (GA 314: 317) beschriebenen Rückzug des Astralleibes aus dem Tumorgebiet, zusammen mit dem Ätherleib und Ich. Klinische Studien zur oralen Alkalisierung ergaben eine Reduzierung der Tumore, Hemmung der Metastasierung und signifikant längere Überlebenszeiten der Patienten. Ätherleib, Astralleib und Ich bekommen wieder Zugriff auf das Tumorgebiet, aus dem sie sich herausgezogen hatten.

16:00–16:15 Uhr
Thomas Hardtmuth

Dr. med., Facharzt für Chirurgie/Thoraxchirurgie, Dozent für Gesundheitswissenschaften, Autor mehrerer Fachbücher, zuletzt «Mikrobiom und Mensch» 2024, «Immunität und Individualität» 2023.

 

Krebs als pathologische Monokultur (DE)

Mit dem Rückgang der makro- und mikroökologischen Artenvielfalt in den letzten Jahrzehnten nehmen auch die Krebserkrankungen kontinuierlich zu. Warum kommt es überhaupt zu einer entdifferenzierten, pathologischen zellulären Monokultur beim Krebs? Das Mikrobiom und seine individuelle Diversität gelten heute als hochsensible Gesundheits-Indikatoren. Eine artenarme, mehr uniforme Mikrobiom-Struktur schafft ein das Tumorwachstum begünstigendes Milieu.

16:15–16:30 Uhr
Meinhard Simon

1997–2023 Professor für Biologie Geologischer Prozesse / Aquatische Mikrobielle Ökologie an der Universität Oldenburg. Seit langer Zeit Interesse, Mikroben und deren Bedeutung umfassend zu verstehen.

 

Microorganisms in fermented medicinal plants (EN)

In 16 long-term fermented macerates of medicinal plants the bacterial and fungal communities were analysed with culture-independent methods. In 14 of the 16 fermentations the bacterial communities were dominated by lactic acid bacteria und those of fungi by yeasts with plant-specific differences. A cluster analysis revealed eight bacterial and seven fungal clusters with very different distribution patterns of the plants. Each plant harbored a microbial core community.